13.10.05

Comic: Fats Waller


Originaltitel: Fats Waller
Autor : Carlos Sampayo
Zeichnungen: Igort
Übersetzung: Ingrid Igler
Verlag: Avant-Verlag
Album, Softcover, 136 Seiten, vierfarbig
ISBN: 3-9809428-5-6
Erscheinungsdatum: 2005
Preis: 20,00 €

Dieser Comic erzählt die letzten Jahre des Jazz-Komponisten und Pianospielers Thomas „Fats“ Waller (1904-1943), der zwar sehr kreativ und musikalisch recht erfolgreich ist, aber dafür im normalen Leben sehr unglücklich ist. Seine Frau und auch seine Geliebten sehen nur sein Geld und auch die Plattenproduzenten geben für seine Stücke, so das er sich selbst dazu zwingt, jeden Tag ein neues Stück zu komponieren. Seine Anhänger bewundern zwar seine Musik, aber den Menschen Fats Waller verhöhnen sie und machen sich lustig über ihn. So zieht er sich zurück und ertrinkt sich in Alkohol. Parallel zu der Handlung wird aber auch der Einfluss seiner Musik auf einige Menschen gezeigt, im Europa der dunklen Zeit des beginnenden zweiten Weltkriegs. Und auch hier zeigt sich der Gegensatz, während Fats Waller immer mehr verfällt, so werden die Menschen in ihrem Freiheitsdrang und Selbstbewusstsein durch seine Musik bestärkt, im Kampf gegen den Faschismus und Rassismus.

Auch wenn die Charakterzeichnungen des italienischen Zeichners Igort (Pseudonym von Igor Tuveri) doch recht einfach gehalten sind, eine kräftige Linienführung hat und stellenweise in Abstrakte abschweift, so sind die Hintergründe stellenweise um so detaillierter und lassen den Betrachter dort für eine Weile dort verweilen. Die Farben sind eher eintönig, der damaligen Zeit angepasst, wenn man es so betrachten kann. Aber auch irgendwie passend zur melancholischen fiktiven Biografie des Jazzkomponisten, die der argentinische Autor Carlos Sampayo zu Papier gebracht hat. „Fats Waller“ ist dadurch ein wunderbares und sehr lesenswertes Stück Zeitgeschichte geworden, der noch in der Ausgabe des Avant-Verlages auf sehr schönem Papier gedruckt wurde. „Fats Waller“ kann nur jedem Comic- und auch Jazzfans empfohlen werden.

Fazit: 10 von 10 Punkten

Literatur: Neues im meinem Regal

In der letzten Woche kamen wieder ein paar Bücher und ein paar Comics an, die ich mal hier vorstellen möchte.

1. Stanislaw Lem: Solaris


Originaltitel: Solaris (1961, MON)
Übersetzung: Kurt Kelm
Verlag: Verlag Volk und Welt, Berlin
Hardcover, Taschenbuchformat
ISBN: -
Erscheinungsdatum: 1986 (2.Auflage)
Preis: -

Der Science Fiction-Klassiker des polnischen Autors, der auch schon zweimal verfilmt wurde und von den merkwürdigen Geschehnissen auf einer Raumstation um den Planeten Solaris erzählt, der von einem riesigen Ozean bedeckt ist, der am Leben zu sein scheint.

Ich habe die DDR-Ausgabe von 1986 bei Tauschticket.de bekommen und auch gleich angefangen damit zu lesen, da ich nur gutes darüber gehört habe. Und die ersten Seiten lesen sich auch recht spannend.

2. Nancy Kress: Sternenspringer

Originaltitel: Probabilty Moon
Übersetzung: Christine Strüh
Verlag: Festa Verlag
Reihe: Festa SF, Nr. 1805
Softcover, Taschenbuchformat, 384 Seiten
ISBN: 3-86552-008-1
Erscheinungsdatum: Oktober 2005
Preis: 9,90 €

Inhalt (Buchrücken):
Bei ihrem Aufbruch ins All stießen die Menschen auf ein Netzwerk aus Sternentoren, hinterlassen von einer uralten Rasse Außerirdischer – und auf die Faller, die ihnen sofort den Krieg erklärten. Jahrhunderte später setzt das Sternenschiff Zeus ein Kontaktteam unter Dr. Achmed Bazargans Leitung auf einem neu entdeckten Planeten ab. Vordergründig soll das Team die Einheimischen studieren, doch in Wahrheit wollen sie einen künstlichen Mond erforschen, den diese einst bauten – eine Superwaffe, die alles Leben in einem Sternensystem auslöschen kann. Auch die Faller wissen davon, und sie haben sich längst auf den Weg gemacht ...

Diesen Roman aus dem Festa-Verlag bekam ich, da ich die SF-Reihe dort im als Abo habe. Die ersten Bände aus der Reihe waren recht lesenswert und ich denke auch mit diesem Buch werde ich bestimmt meine Freude haben. Nur weiß ich im Moment noch nicht, wann ich mir den Band zu Gemüte führe. Den die Zeit ist im Moment recht knapp bemessen und ich habe noch einige Bücher vor mir.

Bei Panini habe ich noch einige DC-Comicserien als Abo. In dieser Woche kamen folgende Hefte:

1. Batman/Superman #10

Originaltitel: Batman/Superman 19+20
Reihe: Batman/Superman
Autor : Jeph Loeb
Zeichnungen: Ian Churchill , Ed McGuiness
Tusche: Norm Rapmund, Dexter Vines
Farben: Christina Strain, Lee Loughridge
Übersetzung: Christian Heiss
Verlag: DC Deutschland/Panini
Heft, Softcover, 52 Seiten, vierfarbig
Erscheinungsdatum: 13.10.2005
Preis: 4,- €

Inhalt:
Supergirl ist wieder da – doch selbst mit Superkräften ist es nicht einfach, sich auf der Erde zurechtzufinden, wenn man von einem toten Planeten stammt! Und: Die Maximums jagen Batman und Superman!

2. Batman #10

Originaltitel: Detective Comics 797-799, 801, Batman 635, Batman: Legends of the Dark Knight 185
Reihe: Batman Vol.II
Autor : David Lapham, Judd Winick, Shane McCarthy
Zeichnungen: Ramon Bachs, Dough Mahnke, Tommy Castillo
Tusche: Nathan Massengill, Tom Ngyuen, Rodney Ramos
Farben: Jason Wright, Alex Sinclair, Tony Avina
Übersetzung: Steve Kups
Verlag: DC Deutschland/Panini
Heft, Softcover, 100 Seiten, vierfarbig
Erscheinungsdatum: 13.10.2005
Preis: 5,95 €

Inhalt:
Red Hood ist zurück - doch wer steckt unter der Maske? Die Antwort wird Euch genauso wie Batman umhauen! Plus: Das weitere Schicksal Eddie Nigmas nach seiner Flucht vor Hush! Sowie: Ein neuer Riddler?!

27.9.05

Gedanken: Fernsehen verboten !

Gestern Abend gab es auf dem Kulturkanal „arte“ den Beginn einer sehr interessanten Dokumentation. Eigentlich mehr durch Zufall beim Zappen bin ich auf „Fernsehen verboten !“ gestoßen, bei der ein Fernsehteam in einem französischen Ort Einwohner zu einer Informationsveranstaltung zusammengerufen haben und dort ihre Idee niedergelegt haben: Wer meldet sich freiwillig, einen Monat lang ohne Fernsehapparat zu leben. Dabei muss vorweg gesagt werden, das es eine Wiederholung eines ähnlichen Tests war, der vor zwanzig Jahren schon einmal durchgeführt wurde und jetzt wiederholt werden soll, um die Bereitschaft ohne Fernseher zu leben zu vergleichen. An den Abend hatten sich dann auch einige Leute gemeldet, aber schon am Abholtag, als es ernst wurde, gab es dann auch einige Rückzieher. Einige Argumente waren auch sehr interessant, wie zum Beispiel : „Ist man bereiter den Fernseher abzugeben, wenn man erst durch die tägliche Besuche des Fernsehteams in das Fernsehen kommt ?“

Da merkt man doch erst, wie abhängig man von der Glotze geworden ist und wenn man bei der Abgabe dann noch den Computermonitor hinzunehmen würde, könnte ich es mir selbst persönlich in der Anfangszeit sehr schwierig vorzustellen, mit der neu hinzugekommenen Zeit etwas anzufangen. Okay, ich habe einige Comics und Bücher die ich lesen könnte, aber irgendwann wird dies auch dröge. Die Entzugserscheinungen wären da. Obwohl für einen Monat würde ich den Test auch durchführen, da der Zeitraum überschaubar ist. Die habe ich schon vor zwei Jahren auf meinen vierwöchigen Kroatienurlaub auch schon getestet. Aber bei einem Jahr wäre es wohl schon härter, sich umzustellen. Gerade als Einzelperson !
Heute Abend kommt der zweite Teil der fünfteiligen Dokuserie. Ich denke, da werde ich wohl mal wieder die Glotze benutzen. Ja, ja die Süchtigen !

26.9.05

Gedanken: Schlaflos in das Wochenende

Das Wochenende bei mir war mal wieder anstrengender, als die ganze Woche zuvor. Irgendwie habe ich in den letzten Tagen ein Schlafproblem: Egal wie spät ich ins Bett gehe, punkt 04 Uhr früh bin ich wach und kann nicht mehr weiterpennen. Und gerade am Samstag wäre Ausschlafen doch angesagt gewesen, da wir mit unserer Freundesgruppe (den LANs-e-Lots) in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine LAN-Session gemacht haben, als Vorbereitung (Verbindung und Multiplayerspiele testen) für unsere jährliche LAN-Party am 29.Oktober. Naja, so habe ich mich ein wenig mit Kaffee und Cola über die Runden gehalten bis gegen 02:30 Uhr, dann musste ich mich doch bis 06 Uhr früh ablegen. Ein klein wenig gehandicapt war ich aber dann doch zum zocken, da ich am Tag vorher bei meinem Bruder war und mit seinem jungen belgischen Schäferhund gespielt hatte, der aber meine beiden Zeigefinger des öfteren als Beißknochen benutzte. So sehen sie jetzt auch im Moment aus.

Denn Sonntag bin ich dann nur noch ganz langsam angegangen, habe einen neuen Blog für unsere LANs-e-Lots eingerichtet (http://lanselots.blogspot.com/), ein ausgedehntes Mittagsschläfchen gehalten und am Abend mal wieder begonnen, Neverwinter Nights zu spielen und zwar mit dem ersten Premium-Mod „Witch Waker“ (die anderen drei Module , welche bei Bioware angeboten werden habe ich mir aber auch installiert.
Aber eins muß ich sagen: Ich bin absolut Urlaubsreif !

Comic: DC Premium #39: Green Lantern - Wiedergeburt



Originaltitel: Green Lantern: Rebirth 1-6
Reihe: DC Premium
Autor : Geoff Johns
Zeichnungen: Ethan van Sciver
Tusche: Ethan van Sciver, Prentis Rollins,Marlo Alquiza, Mick Gray
Farben: Moose Baumann
Übersetzung: Christian Heiss
Verlag: DC Deutschland/Panini
Paperback, Hardcover mit Schutzumschlag, 144 Seiten, vierfarbig
ISBN:
Erscheinungsdatum: 22.09.2005
Preis: 22,- €

Kyle Rayner kehrt von einem Einsatz in den Tiefen des Weltraumes schwerverletzt zur Erde zurück. Mit dabei hat er einen geheimnisvollen Sarg und einem Geheimnis, daß die Geschichte der letzten Jahre seines GREEN LANTERN-Vorgängers Hal Jordan komplett verändern könnte, als er seine schwerwiegende Wandlung zu PARALLAX vollzog und damit das komplette DC-Universum erschütterte ("Emerald Twilight","Zero Hour"). Gleichzeitig mit der Landung von Kyle Rayner gibt es einige merkwürdige Veränderungen mit Personen und Plätze, die augenscheinlich mit Hal Jordan zu tun hatten.

Nun ist es auf Deutsch erschienen, die DC-Serie, die schon im Vorfeld schon lange erwartet wurde und auch zu heftigen Diskussionen der Fans untereinander führte, wie das Problem mit Hal Jordan in dieser 6 teiligen US-Miniserie gelöst wurde. So gibt es einige Unstimmigkeiten zu den vorherigen Ereignissen (z.Beispiel hatte sich Hal Jordan in der "Final Night" komplett in Energie aufgelöst !), nimmt aber auch Elemente damaliger Ereignisse in den DC-Serien mit auf ("Green Arrow: Das Leben nach dem Tod"). Es ist auch nach der Lektüre sehr verständlich, denn die Erklärung um die Entstehung von PARALLAX und die Reinwaschung von Hal Jordans Schuld wirkt hier ein wenig wie die damalige Wiedereinführung von Bobby Ewing in der US-Fernsehserie "Dallas" mittels der bekannten Duschszene. Das musste der Autor dann am Schluß der Miniserie auch gemerkt haben, wenn man sich die Bemerkung von Batman nach dem Showdown sich genauer anschaut.

Ansonsten ist storytechnisch nichts an den Band auszusetzen, denn die Spannung wird kontinuierlich gesteigert und zieht den Leser in seinen Bann. Die Zeichnungen von Ethan van Sciver in den Panels sind überdurchschnittllich und es gibt kaum Mängel zu bemerken. Einige GL-Fans werden nach der Lektüre von "Wiedergeburt" sich sehr vor dem Kopf gestossen fühlen, andere werden den Band mögen. Also der Zweispalt bleibt, es fragt sich nur wie die Zukunft der irdischen Green Lanterns aussieht und was man nach diesem fulminanten Auftakt wohl daraus macht. Und es stellt sich nach der Lektüre die Frage, warum DC mit aller Gewalt versucht, alte Helden aus der Silver Age der Comics wieder in die Serie einzuführen. Was kommt demnächst ? Die Rückkehr von Barry Allen als "Flash" ?

Fazit: Auch wenn mir die Auflösung der Geschichte nach den Ereignissen in "Emerald Twilight" vor Jahren ein wenig an den Haaren herbeigezogen schient, so habe ich mich mit den Band doch recht unterhalten gefühlt.

Fazit: 8 von 10 Punkten

23.9.05

Comic: Warcraft-The Sunwell Trilogy Band 1: Drachenjagd

Originaltitel: Warcraft - The Sunwell Trilogie Vol. 1

Autor : Richard A. Knaak
Zeichnungen: Jae-Hwan Kim
Übersetzung: Claudia Kern
Verlag: Tokyopop
Taschenbuch, Softcover, 176 Seiten, sw
ISBN: 3-86580-273-0
Erscheinungsdatum: Mai 2005
Preis: 6,50 €

Die neue Manwhaserie aus dem Hause Tokyopop siedelt seine Geschichte über das junge Bauernädchen Anveena und dem blauen Drachen Kalec in Menschengestalt in der aus der Blizzards Computerspielreihe Warcraft wohlbekannten Welt. In einem sehr ausführlichen Vorwort werden auch Leser, die nicht die Spielereihe kennen, in die Vorgeschichte um den Aufstieg der Nachtelfen, der Zerstörung des Sonnenbrunnens im Nachtelfenreich und Prinz Arthas Übergang auf die dunkle Seite des Untotenreiches eingeführt. Der anschließende erste Band des Manwha beginnt dann auch gleich actionreich. Der blaue Drache Kalec wird von einem Zwerg, dessen Volk von einem abtrünnigen schwarzen Drachen komplett ausgelöscht wurde, aus Rache mit einem gezielten Schuß vom Himmel geholt und in einem Netz gefangen. Das menschliche Bauernmädchen Anvenna konnte den Sturz des Drachens verfolgen und befreit Kalec, der sich in eine menschliche Gestalt verwandelt hat aus dem Netz und bringt den Verletzten trotz seines Widerstandes zu ihren Eltern um ihn zu pflegen. Dabei wird sie von dem Zwergen mit seiner Bande verfolgt. Aber nicht nur er ist hinter Anveena her: Prinz Arthas, der Herr der Untoten, vermutet bei Anvennas Heim die Stelle des neuen Sonnenbrunnens, der ihm zu größerer Macht verhelfen soll.

Richard A. Knaak, der schon einige Romane in der „Dragonlance“-Serie und auch für die bei Dino in Deutsch erschienenen „Warcraft“-Romane geschrieben hat, hat hier eine spannende Geschichte geschrieben, die zwar im Entferntesten ein wenig an dem bekannten „Herr der Ringe - Die Gefährten“ erinnert , aber doch recht packend erzählt ist. Unterstützt wird die Geschichte durch die sehr detailreichen Zeichnungen des Koreaners Jae-Hwan Kim, der laut seiner Biografie selbst begeisterter Warcraft-Spieler ist und dadurch vieles charakteristisches aus dem Spiel in seinem Comic einfließen lässt. Die Charaktere sind sehr individuell und sympathisch gestaltet , der asiatische Zeichenstil verwischt sich dabei mit einigen westlichen Elementen. Gerade bei den Drachen zeigt sich ein überraschender Detailreichtum, aber auch die Hintergründe der einzelnen Panels sind manchmal eine Augenweide.

Gerade auch Nicht-Warcraft-Fans und Fantasyliebhaber sollten einmal einen Blick in dieses sehr westliche Manwha werfen und in die Welt von Warcraft eintauchen.

Ich persönlich bin jetzt kein großer World of Warcraft-Anhänger, aber gefallen hat es mir trotzdem !

Fazit: 9 von 10 Punkten

22.9.05

Comic: Neues in meinem Comicregal

Heute sind Comics eingetroffen, die ich ein paar Tage zuvor über die Sammlerecke bestellt hatte. Ich möchte Sie Euch einmal im einzelnen vorstellen:

1. Gunslinger Girl Vol.1


Originaltitel: Gunslinger Girl Vol.1
Autor und Zeichnungen: Yu Aida
Übersetzung: Josef Shanel und Matthias Wissnet
Verlag: Egmont Manga & Anime
Taschenbuch, Softcover, 178 Seiten, sw
ISBN: 3-7704-6260-2
Erscheinungsdatum: 2005
Preis: 6,50 €

Inhalt:
Italien -- sonnige Tage, wunderschöne Landschaften, alte Städte... Hinter der Idylle versteckt sich jedoch ein gnadenloser Krieg. Terroristen, die sich "Republikaner" nennen, versuchen die Regierung zu stürzen. Bekämpft werden sie von der "Staatlichen Gesellschaft für soziale Wohlfahrt" und ihre Geheimagenten: junge Mädchen, die durch chirurgische Eingriffe zu Cyborgs umfunktioniert wurden! Zu Killermaschinen, die für die schmutzigen Zwecke der Behörde missbraucht werden.
Hinter jedem dieser Gunslinger Girls steckt eine tragische Geschichte ...

2. Wanted


Originaltitel: Wanted Vol.1, Issue 1-6
Autor : Mark Millar
Bleistift und Tusche: J.G. Jones und Dick Giordano
Farben: Paul Mounts
Übersetzung: Frank Neubauer
Verlag: Infinity Verlag
Paperback, Softcover, 148 Seiten, vierfarbig
ISBN: 3-938192-13-5
Erscheinungsdatum: 2005
Preis: 19,- €

Inhalt:
"Mein Name ist Wesley Gibson. Ich reise durch Zeit und Raum. Ich schieße Löcher in Männer aus Stahl und schlitze Kehlen dunkler Ritter auf. Ich bin John Wayne in Der Marshall. Ich bin Charlse Bronon in Ein Mann sieht rot. Ich bin Clint Eastwood in Dirty Harry. Ich bin Bruce Lee in Der Mann mit der Todeskralle. Ich fahre einen Dreihundertausend-Dollar-Sportwagen und mich geilen Musikvideos, Comichefte und Wäschekataloge auf. Ich lebe den amerikanischen Traum."
Willkommen in der Welt von Wesley Gibson !

"Verkaufe deine feuchtesten Träume. Kaufe Drogen zum Sonderpreis. Vermiete deine Schneidezähne als Werbefläche."
Willkommen in einer Welt ohne Superhelden,
willkommen in der Welt von Wanted !


3. Warcraft-The Sunwell Trilogy Band 1: Drachenjagd

Originaltitel: Warcraft - The Sunwell Trilogie Vol. 1
Autor : Richard A. Knaak
Zeichnungen: Jae-Hwan Kim
Übersetzung: Claudia Kern
Verlag: Tokyopop
Taschenbuch, Softcover, 176 Seiten, sw
ISBN: 3-86580-273-0
Erscheinungsdatum: Mai 2005
Preis: 6,50 €

Inhalt:
Nach dem Kampf am Berg Hyal sammeln die freien Rassen von Azeroth neue Kräfte- Der junge und zerbrechliche Frieden im Land wird sogleich durch uralte Mächte verhängnisvoll bedroht. Jetzt kämpfen Orks, Trolle, Elfen und Drachen um die Herrschaft über die zerschmetterten Königreiche und das Schicksal der Welt steht auf Messers Schneide.

Kalec, einer der letzten Überlebenden des Volkes der Blauen Drachen, wird auf eine geheime Mission ins zerstörte Reich Lordaeron gesandt, um die geheimnisvolle, dunkle Bedrohung zu finden...

4. Fats Waller

Originaltitel: Fats Waller
Autor : Carlos Sampayo
Zeichnungen: Igort
Übersetzung: Ingrid Igler
Verlag: Avant-Verlag
Album, Softcover, 136 Seiten, vierfarbig
ISBN: 3-9809428-5-6
Erscheinungsdatum: 2005
Preis: 20,00 €

Inhalt (Verlagsseite):
In Fats Waller beschreiben die Autoren ein lebendiges Panorama der 30er Jahren. Der legendäre Jazz-Pianist Waller bietet den Anlass für einen großen Comic-Roman der die Stimmung einer ganzen Epoche einfängt. Neben der Jazz-Szene New Yorks ist es vor allem der schwelende spanische Bürgerkrieg, gewissermaßen als Vorläufer der sich anbahnenden großen Tragödie des 2. Weltkriegs, der als Handlungshintergrund dient. Die Orte der Handlung sind neben Haarlem, Wien, Paris und Spanien.

Wie einigen schon aufgefallen sein wird: Die Titel wurden allesamt in den letzten beiden Ausgaben des Magazines Comixene als Titel des Monats aufgelistet. Da ich im Moment eigentlich mehr auf die DC-Comics bei Panini fixiert bin, wollte ich mir mit diesen Alben mal wieder einen Überblick über den Tellerrand hinaus werfen. Ich werde natürlich hier meine Meinung zu den vier Comics schreiben, sobald ich sie gelsen habe. Auf dem ersten Blick sehen alle vier Bücher recht interessant aus, so das ich mich schon auf deren Lektüre freue.

19.9.05

Linktipp: A Parallax View

Dies ist der Blog des deutschen Phantastik-Autors Michael Marrak ("Imagon", "Lord Gamma").
Schaut einmal vorbei !

Comic: Star Wars #52 - General Skywalker

Titel: Imperium - General Skywalker
Reihe: Star Wars
Heftnummer: 52
64 Seiten, Farbe, Heft
Preis: 3,95 €
Original: Star Wars Imperium 26 & 27
Verlag: Panini/ Dino Entertainment

Autor: Ron Marz
Zeichnungen: Adriana Melo & Nicola Scott
Farben: Michael Atiyeh
Übersetzung: Michael Nagula

Erscheinungsdatum: 14.09.2005



Auf der Suche nach einem idealen Platz für einen Rebellen-Horchposten landet der junge Pilot Luke Skywalker als Begleitschutz mit einem kleinen Rebellenstoßtrupp auf einem namenlosen Dschungelplaneten. Während die Spezialisten den Stützpunkt aufbauen, beschließt Luke sich die nahe Umgebung anzusehen. Ihm fällt dabei auf, daß die Rebellen nicht die ersten sind, die auf den Planeten gelandet sind. Neben ein paar Gräbern findet er noch ein abgestürzten Gleiter, der seit mindestens zwei Jahrzehnten sich schon auf dem Planeten befinden musste. Aber nicht nur das: Er fühlt sich beobachtet, kann aber niemanden sehen. Als er zum Lager zurückstürmt, um seinem Commander zu warnen, wird dieses gerade von imperialen Jägern angegriffen und die Rebellen müssen sich verteidigen. Es sieht schlecht aus für die Rebellen und dann taucht vor ihnen noch ein fremder Kämpfer in einer archaischen Sturmtruppen-Rüstung auf und bedroht sie. Aber das Lichtschwert von Luke macht den Fremden nachdenklich...

Ron Marz versucht mit "General Skywalker" einen Übergang von der neuen Trilogie zur Alten zu gestalten. Und das ist ihm recht gut gelungen: Die nach Episode IV erzählte Geschichte liest sich recht spannend und schlüssig, ist aber auch sehr kurzweilig. Ehe man es sich versieht, befindet man sich schon am Ende des Heftes.
Zeichnerisch kann der Comic aber leider nicht ganz der Story mithalten, so wirken die Dimensionen der Raumschiffe nicht immer gleich. Einmal hat ein X-Wing einen dicken Korpus, aber dafür Stummelflügel und einige Seiten weiter wieder in den gewohnten Dimensionen. Auch in einem Panel als eine Sturmtruppe an den im X-Wing eingebauten Roboter Erzwo hantiert, scheint es so, daß der Roboter um die Hälfte geschrumpft ist.
Die Protagonisten sind zwar recht durchschnittlich gezeichnet, aber man erkennt die Hauptfiguren ohne Probleme wieder. Was auffällt, ist der Stilwechsel nach den ersten zehn Seiten, denn vorher wirkten die Personen etwas detailierter ausgearbeitet.

Alles in allen ist das Heft aber sehr lesenswert und man sieht schnell über die kleinen Fehler in den Zeichnungen hinweg. Auch wenn man schnell beim Erkennen des abgestürzten Schiffes ahnt, wer der geheimnisvolle Überlebende ist, so ist man gespannt auf die weitere Geschichte bis zum Zusammentreffen auf beide Parteien. Im abschliessendem "Skytalker", die Leserkontaktseite der Star Wars-Reihe von Dino bekommen die Fans, neben den schon gewohnten Informationen und Leserbriefen, die langerwartete Auflistung der in den deutschen Ausgaben enthaltenen US-Ausgabe. Hier für die deutschen Ausgaben 1 -20, die in den nächsten Ausgaben weiter geführt werden. Beiliegend gibt es noch den vierten Star Wars-Aufsteller mit einem springenden Yoda als Motiv.

Wertung: 7 von 10 Punkten

Comic/Sekundär: "Das sagte Nuff ! " #1

Titel: Das sagte Nuff!
Heftnummer: 1
48 Seiten, Cover: Farbe/Inhalt: sw, Heft
Preis: 7,- €
Verlag: Bargeld Comic

Autor: Daniel Wamsler

Erscheinungstermin: September 2005
Bestelladresse: WamslerDanu@gmx.de



Schon das Äußere des Magazines zeigt dem Leser, was er im Inneren des Magazins erwarten kann. Das Titelbild ist wie eines der begehrten deutschen Marvelcomics aus der Zeit, als die Hefte im Williamsverlag erschienen sind, aufgemacht. Über den bekannten HULK prangt aber dann groß der Schriftzug "Das sagte Nuff!", welches auf einem berühmten Übersetzungsfehler aus der Anfangszeit der hiesigen Marvels zurückzuführen ist. In den damaligen US-Ausgaben kam am Ende eines Heftes der Ausspruch von Stan Lee im amerikanischen Slang "Nuff said" ("enough said"), was dann fälschlicher Weise in der ersten deutschen Übersetzung in dem Ausspruch, in Fankreisen schon berühmte, "Das sagte Nuff" übersetzt wurde.

Dieses liebevoll aufgemachte Magazin spricht über Änderungen, Kürzungen, Auslassungen und Fehler der damalig erscheinenden Hefte, erzählt Anekodoten und bringt einige Hintergründe zu einigen doch manchmal schwer nachvollziehbaren Verlagsentscheidungen von bsv und Williams. Es zeigt aber auch, daß der Mutterverlag in den USA des öfteren auf die deutschen Vorlagen wieder zurückgegriffen hatte, um älteres Material wieder in ihrem Land wieder zu veröffentlichen.
Auch einige Figuren der ersten deutschen Marvelcomics werden hier näher beleuchtet, vorgestellt und ihre Zukunft nach dem Aus bei Williams bei Condor und Panini kurz beschrieben. Zum HULK gibt es hier noch den Anfang eines Heftverzeichnisses der hierzulande erschienenen Geschichten über ihn, mit einem Verweis auf die US-Ausgaben. Ein zweiseitiges Glossar erklärt dem Leser noch ein paar Fachausdrücke aus dem Druckwesen. Abgeschlossen wird das Heft mit einem Interview mit dem Williamsübersetzer Walter Bassing (= W.J. Fuchs).

Leider gibt es gerade hier ein kleines Problem mit den Umfang des Heftes, das etwas den Gesamteindruck mindert. Denn dieses Interview lässt den Leser bis zum nächsten Heft nach einer Frage offen stehen, die Antwort dazu kommt erst in der nächsten Ausgabe. Hier hätte man nach der letzten Antwort abbrechen sollten und statt der Frage eher ein Hinweis auf dem Abschluß des Interviews im nächsten Heft geben sollen.

Ansonsten mag das Magazin überzeugen und ist auch für jemanden , der die Hefte aus der damaligen Zeit nicht kennt, bzw. sammelt, sehr interessant zu lesen und macht Lust auf mehr. Der Text wird aufgelockert mit Beispielpanels und Comicseiten der damaligen Ausgaben. Das Magazin ist sehr für Comicleser und Marvelfans zu empfehlen, die ein wenig mehr über die Geschichte und Hintergrundinformationen der ersten deutschen Marvelausgaben wissen möchten und werden dabei sehr gut unterhalten. Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe von "Das sagte Nuff!". Aber nun "Nuff said !"

Wertung: 9 von 10 Punkten

Leseprobe: http://mitglied.lycos.de/jakubkurtzberg/Leseprobe.PDF

Gedanken: Nach der Wahl mal wieder etwas neues


So, die vorgezogene Bundestagswahl ist gelaufen und jetzt gibt es wohl neue Veränderungen in diesem unserem Land. Naja, wenn ich mir so das heutige Wahlergebnis ansehe, dann wird die Veränderung wohl doch nicht so groß, eher noch chaotischer !

Aber dafür gibt es ein paar Veränderungen in meinem Leben: Meine Bude miste ich auf das wesentliche aus und stelle mir neue "schwedische" Möbel nach und nach hin. Dafür wird dann unter anderem meine SF-Buchsammlung nach und nach wieder in den Umlauf gestellt. Irgendwann wurde es doch zuviel auf meiner 45 m² Wohnfläche und man fühlte sich langsam erdrückt.

Nachdem ich im Sommer meine nicht mehr ganz so aktuelle Homepage vom Netz genommen habe (die Daten der Autorendatenbank wurden in
Fictionfantasy mit übernommen !), habe ich mir jetzt eine günstige Alternative ausgesucht, die dazu noch ganz "In" ist: Dieser Weblog hier.

Wie genau ich das hier ausbaue, das weiß ich noch nicht ganz genau. Es werden wohl einige kleine Rezensionen zu Comics, Romanen, Spielen und Filmen geben, die ich mir zu Gemüte geführt habe, sowie ein paar kleine Berichte zu meinem Leben und ein paar Linktipps, die mir so an dem Tag aufgefallen sind. Aber ich denke, so ein Blog verändert sich eh im Lauf der Zeit, wie das normale Leben auch. Was heute wichtig war, ist es morgen wahrscheinlich nicht mehr und was eute unwichtig erscheint, kann in einigen Tagen schon ganz anders aussehen.

Also dann, lassen wir es krachen !