9.10.06

Linktipp: About Minx

In meinen ersten Fandomjahren, als ich sogar noch manchmal den Zeichenstift in die Hand genommen habe, bevor es der Computertastatur weichen musste, lernte ich beim damaligen SFC Über-All eine junge Dame kennen, die als Illustratorin und spätere Redakteurin das Club-Fanzine ÜberAll-Meinungen für den Club zusammenstellte.

Daraus hatte sich damals eine nette Freundschaft entwickelt, die sich manchmal in stundenlangen, nie langweilig werdenden, Ferngesprächen am Telefon und langen Briefen gezeigt haben. Und ich bin auch desöfteren in den hohen Norden zu ihr gefahren, um sie besuchen (mit dem fadenscheinigen Vorwand ein Modem für das SF-Net zu installieren ! ) und nebenbei ihre Heimatstadt und auch Sie selbst ein wenig kennenzulernen.

Allerdings über die kommenden Jahre verloren wir ein wenig den Kontakt. Was ich sehr schade fand, aber was auch ein wenig meiner Faulheit zu verdanken habe, mal so ein Brief auf Papier zu schreiben in Zeiten der elektronischen Post.

Nun, nach fast zehn Jahren schrieb ich eine Rezension für die neue PERRY-Serie der Alligatorfarm für die Homepage Fictionfantasy, welche sich aus dem damaligen, jetzt nicht mehr bestehenden Club weiterentwickelt hatte und im Comicforum fand jemand des Verlages die Rezension und verlinkte sie in das Alligatorfarm-Forum. Dort war auch Nique aktiv und erkannte den kleinen, dicken Rezensenten mit den Augenglässern wieder. Wie es der Zufall so will, arbeitete Sie auch bei der Farm und so kamen wir wieder in einem , so hoffe ich , auch längerfristigen Mailkontakt, der genauso nett ist wie früher.

Sie selbst strebt jetzt ein kleines, aber recht interessantes Projekt an:
Am 23.Oktober 2006 soll auf ihren neuen englischsprachigen Blog About Minx eine Online-Comicnovella aus Ihrer Zeichnerhand starten. Darauf bin ich jetzt schon sehr gespannt und zähle jeden einzelnen Tag bis dorthin.

Im Moment erfährt man dort ein wenig über ihre Arbeit bei der Farm, wie auch ihre Vorliebe für die blauhäutigen Vertreter der X-Men-Reihe von Marvel, sowie die blogüblichen Gedanken über persönliche Themen.

Spätestesten zum Projektstart Ende Oktober ist für alle Comicfans About Minx bestimmt ein Blick wert !

8.10.06

Unterwegs: Frankfurter Buchmesse

Am Sonntag war ich mal nach einigen Jahren auch wieder auf der Buchmesse, um mir das Gedrängel wieder anzutun. Um dem ein wenig vorzubeugen, sind meine Begleiterin Tanya und ich schon gegen halb zehn Uhr mit der S-Bahn von Rödelheim zum Messebahnhof gefahren und haben an der Kasse eingecheckt.

Unser erstes Ziel waren die Hallen mit den internationalen Verlagen und die Halle mit den Ausstellern aus Amerika war mal wieder gut daran zu erkennen, dass an den Eingängen die Taschen vom Sicherheitsdienst erst einmal durchgecheckt wurden. Demenstprechend leer war dann auch die dortige Ausstellungshalle, in der wir uns auch nicht lange aufhielten.

Ich muss auch sagen, ich war irgendwie auch gar nicht mehr so Messeverrückt um sich alle Auslagen anzuschauen, wie es zu meinen grössten Fandomzeiten gewesen war, bei der ich mich dann aber auch die ganzen 5 Tage auf der Messe aufgehalten habe und auch schon einmal die ganzen Messetage am Stand des Verlages Pabel Moewig mit der Perry Rhodan Fanzentrale ehrenamtlich mitgearbeitet habe. Aber zu VPM komme ich dann noch später.

Eigentlich habe ich noch die Kamera eingepackt, um noch einige Prominenz bildlich festzuhalten, aber die war am Sonntag dann doch recht rar oder von Publikumsmassen verdeckt, so das ich da kein Fotomotiv gefunden hatte.

Nun nach der Halle 8 machten wir uns dann zur Halle 5 auf, um die Ausstellung der Bulgaren anzuschauen, was besonders Tanya eher interessierte, da sie aus dem Land stammt. Zum Teil gab es da auch Bücher mit lateinischen Buchstaben und einer mir verständlichen Sprache, so dass ich nicht ganz so planlos dort herumstand, da der kyrilischen Schrift nicht ganz so mächtig. Obwohl die "Memorarien einer Geisha" konnte ich von einem Buchtitel herauslesen, was aber auch daran lag, dass das Cover auch hierzulande in ähnlicher Form genutzt wurde.

Auf den meisten Ständen wurde auch am Sonntag einige Bücher verkauft, damit die Aussteller nicht mehr so viel mit heimnehmen mussten, aber leider nicht an den interessantesten Ständen. Machte eh nix, da ich schon von vorneherein nicht viel Geld eingesteckt hatte.

Nach dem Bulgarienbesuch sind wir dann rüber in die Halle 3 mit der deutschssprachigen Belletristik, auf dem Vorplatz und im Forum war das Land Indien stark vertreten, die das diesjährige Gastland auf der Buchmesse war. So war es nicht verwunderlich, das man an jeder Ecke auf das Konterfei des Bollywood-Darstellers Sharukh Khan auf Buchcovern und Filmplakaten traf.

In der Halle angekommen, war mein erstes Ziel der VPM-Stand, der Stand an dem sich immer das ganze SF-Fandom traf. Klaus Bollhöfener, dem ich mal Hallo sagen wollte, war aber in einem Gespräch vertieft, so das wir beide erst einmal einige andere Stände in der Halle anschauten mit dem Schwerpunkt Kochbücher und Comics, bei dem letztere wieder mit dem Comic-Zentrum vertreten war. Dies war auch die vollste Ecke, fand ich, auf der ganzen Messe und man traf dort auf viele Cosplayer, welche Kostüme von Manga, Anime und Comicfiguren trugen, die mehr oder weniger fantasievoll waren. Vor der Bühne gab es auch eine Sonderausstellung des Zeichners Jeff Smith und seiner Figur BONE, welche just zu dem Zeitpunkt in zwei Versionen bei Tokyopop wiederveröffentlich wurde. Die Hardcoverausgabe des ersten BONE-Bandes "Flucht aus Boneville" war auch schon seit Freitag in meinem Besitz und auch durchgelesen und ich kann dem Klassiker nur meine Empfehlung aussprechen. Rezi folgt hier noch.

Leider war auch die Comicecke der Grund, warum mein Geldbeutel leerer wurde. Ich kaufte mir nämlich dort den 5.Band der Reihe HELLBOY, welche im August bei Cross-Cult wiederveröffentlicht wurde, sowie den ersten Band der französischen Reihe DAS VERLORENE PARADIES, welches zu Buchmesse als Hardcover bei dem neu wiedergegründeten SPLITTER-Verlag erschienen ist und ich eiugentlich schon bei Amazon vorbestellt hatte (und diese Bestellung auch heute storniert habe !). Damit war mein Budget auch schon um drei Euro überschritten, die ich mir noch von Tanya borgen musste. Gut so, sonst hätte ich bestimmt ein- bis zweihundert Euronen in Comics ausgegeben.

Danach ging es zu den Sachbücher in die Halle 4, bei der wir erfolglos nach einigen Büchern über die Psychologie im Alltag suchten, aber auch eigentlich nicht soo genau guckten. Dort viel mir auf, das man den Hörbüchern schon eine ganze zweireihige Ecke gewidmet hat. Wenn ich mich an meinem letzten Buchmessebesuch zurückerinnere, waren diese noch im kommen damals und recht sporadisch bei den Buchverlagen mit angehängt. Nun habe ich das Gefühl, dass der Markt mal wieder von den Verlegern so langsam übersättigt wird und das da wohl einige interessante Sachen, die nicht so populär sind, wahrscheinlich starke Verluste machen, wie es schon in einigen anderen Sparten der Fall war, die durch Übersättigung des Marktes dann wieder in der Versenkung verschwanden.

Zum Abschluss unseres dreistündigen Besuches auf der Messe, bin ich dann durch die Indien-Photoausstellung zurück zur Halle 3 zu den Rhodanisten, um einige Bilder zu schiessen und mit den Leuten dort ein paar Worte zu wechseln. Am Stand sprach ich dann auch mit Klaus Bollhöfener und meiner langjährigen PRFZ-Standchefin Christine Theus, welche dort freiwillig Aushilfe machte um den Perry Rhodan-Stand mit Auslegware zu versorgen. Zu dem Moment kam auch Robert Vogel an den Stand geschlendert und wir wechselten auch da einige Worte. Noch zwei Bilder von Klaus N.Frick im Kundengespräch und "Bolli" im Messestress gemacht und dann ab zu Tanya nach Hause, bei dem ihr Mann schon mit einem Braten im Ofen auf uns wartete. Das dachten wir zumindest zu dem Zeitpunkt noch.

Aber das ist eine andere Geschichte... um Michael Ende zu zitieren !

7.10.06

Unterwegs: Buchmesse-Con 2006 in Dreieich

Nach drei Jahren habe ich mich mal wieder entschlossen , den Buchmessecon zu besuchen, der jährlich zur Buchmesse in Frankfurt von Phantastikfans recht erfolgreich veranstaltet wird.

Diesmal fand die Verantsatltung nicht wie in den Vorjahren in Dreieich-Buchschlag statt, weil die Halle dort wegen Umbaumassnahmen geschlossen wurde, sondern in der Weibelfeldschule in Dreieich-Dreieichenhain.

Die Fahrt dorthin war schon ein Abenteuer für sich: Als ich am Westkreuz auf die A5 gefahren bin, stand schon der erste BMW schwer verbeult quer auf der A5 und es staute sich. Ich hatte etwas Glück gehabt, da der Unfall sich vor der Auffahrt am Westkreuz sich ereignete. Aber auch ich kam gleich an der nächsten Ausfahrt in den nächsten kleinen Stau, dort stand schon eine Ambulanz und vier zerbeulte Autos. Also durch den Stau durch und weiter Richtung Darmstadt. Am Frankfurter Kreuz war schon der nächste Unfall mit Bergungsarbeiten, allerdings über mir auf der Brücke mit der B43. Der letzte frisch zerschrottete Wagen ist mir dann an der Hauptstrasse in Dreieich selbst begegnet. Irgendwie kam an dem Samstag wohl die sommerverwöhnten Fahrer mit den nassen herbstlichen Strassenverhältnissen nicht mehr zurecht. Was soll das erst im Winter geben ??

Nach zwei Orientierungsstopps kame ich dann auch an der besagten Schule an. Von aussen war gar nicht ersichtlich , dass dort eine grosse Veranstaltung statt fand, zumindest gab es keine Hinweise darauf. Aber ich sah einige Leute dort an einer Aussentür herauskommen, also bin ich dort hinein und da sah ich dann auch schon einige bekannte Gesichter aus dem SF-Fandom und den Stammtischen.

Meinen Obolus von 8€ habe ich an der Kasse abgedrückt und bin dann zielstrebig zu dem nahegelegenen SFCD-Stand mit der ersten Vorsitzenden Birgit Fischer dahinter, der ich dann gleich meinen schwerden Monitor-Karton mit alten ANDROMEDA NACHRICHTEN in die Hand gedrückt habe, die ich aus meinem Keller ausgemistet habe.

Irgendwie waren die Programmpunkte in der Zeit nicht so interessant für mich gewesen und so klönnte ich noch ein wenig mit Ihr bis am Stand nebenan Robert Vogel, der gerade den, mir schon von den Spacedays bekannten Vortrag, über phantastische Vergnügungsparks beendet hatte. Ihm drückte ich eine DVD mit meinen Bildern von SF-Worldcon in Glasgow aus dem Vorjahr, sowie den Spacedays-Bildern aus diesem Jahr in die Hand und schwätze ein wenig dann auch mit ihn. Danach machte ich dann endlich auf, um mir einen Programmpunkt anzuschauen, der mich als NIcht-MADDRAX-Leser dann doch nicht ganz so angesprochen hatte. Aber man konnte bei dem Bastei-Meeting sich zumindest mal hinsetzen und die Füsse etwas schonen,. Ein wenig erholt machte ich mich dann auf ind das HOLODECK (einem Klassenzimmer) um Mark Hillebrands Referat über den Wert eines aktiven Fandoms zu lauschen, was auch ein sehr interessantes Thema war und man auch bemerkte, daß das Mediafandom genauso an Überalterung der aktiven Fans leidet, wie auch das Literaturfandom in dem ich eine ganze Weile aktiv war. Die jüngere Generation will lieber konsumieren oder ein Projekt leiten, aber nicht viel dafür selbst tun. Das Buch "Star Trek: Dies sind die Abenteuer...-40 Kapitel aus 40 Jahren" aus dem HEEL-Verlag an dem er mitgearbeitet hatte, werde ich mir zumindest mal im Auge behalten, da ich an der Geschichte des Fandoms doch recht interessiert bin, auch wenn es hier speziell an die Serie wohl angelegt ist.

Danach schlenderte ich an den Ständen und der Bildausstellung entlang, konnte mich aber wie auf den Spacedays mich beherrschen, mein Geld auszugeben, für Sachen die ich dann hinterher ins Regal lege und dann doch nicht lese, wie die anderen mehreren hundert Bücher in meinem Keller. Ich sollte die erst einmal abbauen, danach bin ich eh in Rente bei meinem aktuellen Lesefluss.

Da Bifi sich auch mal ein wenig umschauen wollte und mich nur der neu eingeschobene Programmpunkt über die neue PERRY-Serie vom Alligatorverlag vom Autoren Kai Hirdt interessierte, habe ich ihr vorgeschlagen, als Ex-Mitglied(Vorstand) des SFCD solange auf den Stand aufzupassen (da war auch ein Stuhl zum Sitzen !). Ich habe es in der Zeit auch tatsächlich den Verkauf am Stand um 50 % erhöht, da ich eine ANDROMEDA-Ausgabe in der Zeit verkauft habe. Das gute war auch, das viele bekannte Gesichter vorbeikamen. Forenuser von SF-Fan.de zum Beispiel, sowie mein guter alter Freund Klaus Bollhöfener, den ich noch vor seiner Zeit als Marketingchef für die PERRY RHODAN-Serie noch kenne.

Um 20 Uhr dann an den für mich interessantesten Programmpunkt des Tages: PERRY-Autor Kai Hirdt über die Enstehung und zukünftigen Pläne der Weiterführung der alten PERRY-Comics und die Schwierigkeiten mit dem der Autor und das ständig wechselnde Team der Alligatorfarm unter der Leitung von Karl Nagel zu kämpfen hatte, was die Umsetzung der Story in den Panels betrifft. Da dieser Vortrag in einem umglasten Raum stattfand, war es für Kai Hirdt nicht gerade einfach einen Vortrag über einen Comic zu machen ohne die Bilder zu präsentieren. Aber er hat es doch sehr unterhaltsam herübergebracht, so das man die fehlenden technischen Hilfsmittel gar nicht vermisst hat.

Da er gegen Robert Vogel zu dem Zeitpunkt antrat, der im Multimedia-Raum den Vortrag "Mars macht Mobil" über den Mars in SF-Filmen, war es nicht ganz so voll in dem Raum, aber dafür war die Diskussion auch nach dem Panel mit dem Autor um so interessanter und es war für mich selbst auch der beste Programmpunkt des Tages.

Dann war es auch schon wieder gegen zehn und ich verabschiedete mich dann von allen bekannten Fans, die noch dort waren und machte mich dann auf dem Heimweg. Ich muss ja noch den Blogeintrag schreiben und dann ins Bett, denn morgen früh ist ja die Buchmesse selbst angesagt, was recht stressig wohl sein wird.

Alles in allen war der Buchmessecon recht interessant, auch wenn er für mich recht träge anfing, was aber an meinem Interesse an den Anfangs laufenden Programmpunkten auch lag, welche für andere Teilnehmer wieder interessanter gewesen waren. Die Besucherzahl war aber deutlich geringer, laut Aussage der Veranstalter, was aber wohl auch an dem Umzug in einer neuen Location gelegen hatte. Am Programm wird es nicht gelegen haben, denn es war schon recht abwechslungreich.

Ärgerlich nur für den Blogeintrag, dass ich meine Kamera daheim vergessen hatte. Man wird alt und denkt nicht mehr an alles

5.10.06

Computer: Eine Woche im "Zweiten Leben" !


Angstachelt durch iRoybots Beitrag im Forum der Pixelpanne, habe ich mir mal den Client des 3D-Chatprogrammes SECOND LIFE herunterlagen und das Programm installiert. Böser Fehler, denn es macht von Tag zu Tag immer mehr Spaß in der virtuellen Welt von SECOND LIFE zu flanieren und Abends in der Disco abzuhängen und mit den anderen Avataren sich einfach nur zu unterhalten und Spaß zu haben.

SECOND LIFE ist vom Grundprinzip eine Art Massive Multiplayer Online Roleplayer Game (kurz MMORPG) wie Everquest, Dark Age of Camelot und World of Warcraft, allerdings ohne das Game am Schluss, da es hier kein Spielziel gibt. Es ist eher ein virtueller Treffpunkt für kreative Menschen, denn man kann hier mit einfachen Mitteln die 3D-Welt auf dem Schirm nach seinen Vorlieben gestalten, sei es in der Landschafts- und Raumgestaltung, wie auch in Architektur, Kunst, Musik und Kostümgestaltung. Selbst beim Design des Avatars sind kaum Grenzen gesetzt, um seine Wünsche auszuleben.

Am 3.Oktober hatte der Produzent Linden Labs selbst die deutsche Community zu einem virtuellen Oktoberfest eingeladen, um diese in SECOND LIFE zu stärken und viele Mitglieder arbeiten auch schon an einer Übersetzung des Menüs und einem deutschsprachigen Starterschloss für Anfänger. Die deutsche Community ist recht hilfsbereit und unterstützen den Anfänger doch sehr, sich in der verwirrenden Welt von SL zurechtzufinden.

Ein guter Treffpunkt ist da die Disco NEON im Freihafen, bei der man jeden Abend Gleichgesinnte bei unterhaltsamer Musik trifft.

Reinschauen lohnt sich !

Linktipp: Perry Online Comic

Der Comicverlag ALLIGATORFARM aus Hamburg, welche die alten PERRY-Comics aus den 70er mit aktuell 2 neuen Heften neu angefangen hat und diese auch alle zwei Monate mit weiteren Ausgaben weiterführen möchte, hat jetzt auch Online einen Comic zur Serie veröffentlicht : PERRY Online-Comic

Dort wird ein wenig satirisch auf die Stilfindung der neuen "alten" Reihe eingegangen.

29.9.06

Film: Banditas / Cars

Am Dienstag habe ich mal langer Zeit mal den Kinotag wieder ausgenutzt, um im Dramstädter Helia-Kino zusammen mit Freunden ein kleines Double-Feature zu machen. Hier mein kurzer Eindruck zu den beiden angeschauten Filmen:

Banditas

Kurzer Handlungsabriss: Eine US-Bank schickt einige schräge Typen nach Mexico, um dort eine Bahnlinie zu finanzieren. In deren Auftrag sollen sie mit einer mexikanischen Bankgesellschaft zusammenarbeiten. Der wohlhabende mexikanische Bankleiter kommt aber dabei zu Tode und die Bande übernimmt das Geschäft im Namen der amerikanischen Bank. Die offen stehenden Hypotheken werden von den skrupellosen Männern eingezogen und dabei gehen sie nicht über Leichen. Die wohlhabende und in Europa studierte Bankierstochter Sara (Salma Hayek) flüchtet in die mexikanische Wüste und plant sich an die Mörder ihres Vaters zu rächen und die Banken ihres Vaters auszurauben. Dabei trifft sie auf das Bauernmädchen Maria (Penelope Cruz) welches die gleichen Pläne verfolgt, da ihr Vater bei der Hypothekenübernahme angeschossen wurde. Im Verlauf der Handlung schliessen sich die beiden unterschiedlichen Frauen zusammen und versuchen zusammen mit einem Ermittler aus New York (Steve Zahn), der auf die Suche nach den "Bandidas" angesetzt wurde, die Machenschaften der Bande aufzudecken und Gerechtigkeit walten zu lassen.

Trotz einiger Logigschwächen in der Geschichte und manchmal etwas plumpen Humor fand ich den Film sehr unterhaltsam. Und das nicht nur wegen den beiden attraktiven Hauptdarstellerinnen, die in dem Film nicht gerade mit Ihren weiblichen Reizen sparsam waren. Es gab keine langatmigen Szenen, sondern die Story war recht locker und flockig, wenn auch ohne tiefen Hintergrund. Aber wer möchte es auch schon sehen in einer Popkorn-Westernkomödie, die eine Mischung aus Robin Hood und Cat Ballou war. Und Westernkomödien sind ja in der Filmlandschaft doch recht selten geworden in der letzten Zeit.

Mein Fazit: Ansehenswert, wenn man mal eine entspannende Filmnacht haben möchte, ohne sich groß erst in die Story einzuarbeiten müssen.

Trailer: http://www.bandidas-lefilm.com/

Cars

Kurzer Handlungsabriss: Der Sportwagen Lightning McQueen ist der neue Star des Piston Cup und auf dem Weg zum Jahreschampion, obwohl er das erste Mal dabei ist. Leider trübt der Erfolg wird er durch den Erfolg immer egoistischer und hört nicht auf sein Team, so das kurz vor dem finalen Sieg er gerade so mit einer Panne durch Ziel kommt, zusammen mit dem Vorjahressieger The King und seinem Rivalen Chick Hicks, der auch auf den Pokal aus ist. Nun soll eine Woche später ein weitere Ausscheidungskampf unter den drei Finalisten stattfinden. Aber auf der Fahrt dahin geht McQueen verloren und findet sich auf der Route 66 in dem verlassenen Wüstennest Radiator Springs wieder, wo er dann wegen überhöhter Geschwindigkeit und der Zerstörung der dortigen Strassen eingelocht wird und zu Renovierungsarbeiten zugezogen wird. Dort lernt er neben den schicken Porsche Sally noch viele andere Autos kennen, die nach und nach seine Freunde werden und ihn über sein Verhalten anderen gegenüber nachdenklich lassen werden.

Da ist er also, der neue Film von PIXAR und Walt Disney: Neben Käfern, Monster und Spielzeug diesmal die Autos im Visier. So richtig in Fahrt kam der Film bei mir erst eigentlich, als McQueen nach Radiator Springs kam, vorher wollte es einfach nicht bei mir zünden. Dann waren die Gags aber recht annehmbar, was auch gerade durch die vielen kleinen Anspielungen, Details und Kleinigkeiten gefördert wurde. Ich sage nur, die Fliegen im Cars-Universum ! Und auch an den Gaststars wie Niki Lauda, Häkkinnen und Schumi, die dort ihren Auftritt hatten. Aber an Toy Story und Monster AG reicht der Film meiner Meinung leider nicht heran. Aber vielleicht hatte ich auch nur mit dem Setting meine Schwierigkeiten, den mit den Autos konnte ich mich irgendwie nicht identifizieren. Bei dem Film sollte man aber wieder bis nach dem Abspann sitzen bleiben (bei dem unter anderem dann die Szenen der Vorgängerfilme mit Autos besetzt wurden !)

Mein Fazit: Für Autofans bestimmt sehr amüsanter Film, fällt leider bei den guten Vorgängern wie Toy Story, A Bugs Life und Monster AG leider ein wenig durch.

Deutsche Homepage: CARS

26.9.06

Linktipp: Erwischt !


Da geht man mal ganz inkognito auf die Spacedays am Sonntag mittag und dann wird man schon von der Darmstädter Presse erwischt. (Bild von Roger Murmann für Echo Online)

Weitere Bilder von den Spacedays 2006 kann man also hier finden: http://www.echo-online.de/sub/events/galerie20060924/

25.9.06

Unterwegs: Spacedays 2006 in Darmstadt-Eberstadt


Nun, ganz getreu meinem neuen Motto folgend, bin ich gestern Mittag kurzentschlossen nach Darmstadt-Eberstadt gefahren um den zweiten Tag der Spacedays zu besuchen. Dort werden alle zwei Jahre Modelle, Dioramen und Kostüme aus dem phantastischen Bereich vorgestellt und prämiert, nebenbei gibt es noch eine Programmschiene im kleinen Vortragsraum zu verschiedenen Themen der Science Fiction.
Ausgerichtet wird diese Veranstaltung seit dem Jahr 2000 von den aktiven Fans des Science Fiction Treffs Darmstadt, welches auch den jährlichen BuCon zur Buchmesse ausrichtet, der diesmal am 08.Oktober in Dreieichenhain stattfindet.

Nachdem ich hier nach 13 Uhr losgefahren bin, kam ich auch recht zügig über die A5 nach Darmstadt-Eberstadt und noch rechtzeitig zum Vortrag über den Worldcon dieses Jahr in Anaheim/Los Angeles von Robert Vogel, seines Zeichens laufender Reporter für die phantastischen Medien. Er erklärte den Leuten, die noch nie auf einem Worldcon waren, was dort die Sitten und Gebräuche auf so einer Großveranstaltung sind (ich hatte schon ein wenig Erfahrung vom letzten Jahr in Glasgow) und zeigte einige Bilder seiner Reise dorthin. Er war dort als Referent geladen, um den Amerikanern die gute alte deutsche Serie "Raumpatroullie" vorzustellen, die dort sehr unbekannt war, was aber auch seiner Meinung dort sehr gut ankam.

Nach dem Vortrag begab ich mich dann in die Ausstellungshalle und traf dann auch dort einige sehr gute Bekannte aus meiner damaligen Zeit im Fandom, wie SFCD-Vorstand Birgit "BiFi" Fischer, Hermann Ritter, Michael Mehlmann, Roger Muhrmann und einige mehr. Leider verpasste ich Antje und Pezi aus München, die am Samstag bei den Spacedays waren, weil sie bei einem anderen Fan in Darmstadt auf einer Geburtstagsfeier waren.

Im Gegensatz zu 2001, als ich das letzte Mal auf den Spacedays war, sahen die ausgestellten Stücke etwas weniger aus und nicht ganz so interessant. Szenen und Modelle aus dem "Herr der Ringe"-Verfilmungen dominierten vorwiegend. Ich unterhielt mich noch mit Robert etwas an seinem Stand und ging dann wieder hoch in den Vortragsraum, um den Schluss des Beitrages "Milchstrasse mit anderen Augen" von Dr. Oliver Dreissigacker anzuschauen, Redaktionsleiter bei "Astronomie heute".

Danach war wieder Robert Vogel von der Partie und brachte den Zuhörern die beiden phantastischen Vergnügungsparks "Space Center" in Bremen und "Mystery Park" in Interlaken näher, von dem der erste nach einem halben Jahr den Betrieb eingestellt hatte und letzteres auch schon finanziell auf der Kippe steht.

Die Spacedays gingen danach so langsam dem Ende zu und ich traf mich mit Birgits Freund Rainer, der dann auch vor Ort war um beim Abbau des SFCD-Standes zu helfen. Es gab dann im Anschluss auch die Prämierungen für die besten Modelle, Dioramen und Kostüme auf der Ausstellungen, welches von den Gästen nominiert wurden, bzw. bei den Kostümen von einer vierköpfigen Jury bewertet wurde, sowie einer vorherigen Versteigerung im Saal von einigen Artikel und Abendessen zu zweit !
Noch schnell mit Rainer ein Eis geholt und dann bei den Abbauarbeiten so langsam auf den Heimweg gemacht. Alles in allen war es ein recht vergnüglicher Mittag und man traf wieder einige nette Bekannte aus dem Fandom.

24.9.06

Comic: Perry Nr.130 (NR #0): Das Versteck im Hyperraum

Diese Rezension ist schon ein wenig älter, da ich sie im Frühjahr für Fictionfantasy.de geschrieben hatte, aber da ich gerade die aktuelle Folgenummer gelesen und in den nächsten Tagen auch dazu eine Rezension verfassen möchte, hole ich es noch einmal hervor:

Originaltitel: Das Versteck im Hyperraum
Reihe: Perry - Unser Mann im All
Nummer: 130 (Neue Reihe #0)
Heft, 26 Seiten
Verlag: Alligator Farm
Erscheinungsdatum: April 2006

Autor: Karl Nagel
Lettering: Kai Hirdt
Zeichner und Kolorierung: Wittek, Annik Lazar, Inge Förtsch, Mischa Bernauer, Philip Cassirer, Simone Kesterton, Arne Peters, Vincent Burmeister, Henrik Fetz, Christian Ehlers, Jesper Jürgens, Till Felix, Sarah Buhk
Cover: Swen Papenbrock, Till Felix

Befreit aus einem Stasisfeld, mit den Zielkoordinaten zum Herkunftspunkt der Gralsmutanten, stösst die Crew der CREST unter dem Kommando von Perry Rhodan auf einen seltsamen pilzförmigen Dom. Mit einem energiereichen Schuß setzt dieser die Besatzung der CREST ausser Gefecht, nur der Großadministrator bleibt davon unbeeindruckt. So macht er sich auf den Weg ins Innere des Doms und bekommt dort von einer ausseridischen Botin des Reiches Thoregons, namens Kaif Chiriath, einen Galornenanzug geschenkt. Allerdings nicht ohne Rhodan zu warnen, dass der Galaxis ein Jahrtausend des Krieges bevorsteht
Zurück an Bord der CREST erfährt der Terraner von dem Arkoniden Atlan, daß das Schiff von Schiffen der Gralsmutanten eingeschlossen ist. Diese eskotierteren das Schiff in den Hyperraum , an dem das Schiff des Herrschers der Gralsmutanten beheimatet ist.

Nach 30 Jahren haben die Macher des kleinen Verlages Alligator Farm geschafft, die in Sammlerkreisen beliebte PERRY-Comicserie nach ihrer damaligen Einstellung abzuschliessen und gleichzeitig wird mit dieser Nullnummer ein Neuanfang gewagt, in der die Comicserie auf den aktuellen Stand der Romanserie gleichgezogen wird. So werden in den nächsten Heften, welche dreimal im Jahr erscheinen sollen neben den Hauptfiguren Alaska Seadelare, Imperator Bostich, der Schwarm, die Monochron-Mutanten, die Aphilie, die Kosmaokraten und natürlich das Generationsraumschiff SOL auftauchen. Das dies, wie schon von den PERRY-Comics der 70er Jahre gewohnt, nicht so ganz in die Geschichte der Romanserie passt, merkt man schon an diesem Heft, wo die Galornin auf der Brücke der Unendlichkeit zur Zeit der Crest und Auris von Las-Thor auftaucht.

Die popartige, erotische Stilrichtung von damals wurde in der aktuellen Ausgabe beibehalten, wenn auch die Colorierung etwas blasser wirkt als in den damaligen Heften. Es wirkt aber auch 30 Jahre danach nicht unmodern und hat auch heute noch ihren eigenen und auch heutzutage nicht üblichen Stil. Allerdings wurde im Bereich der Erotik zu damals noch ein wenig angezogen, wenn nicht auch bewusst stellenweise übertrieben, wie man es zum Beispiel an den phallusförmigen Pilzdom mit seinem merkwürdig bekannt aussehenden Abschuß des Energiestrahls anmerkt. Allerdings eckt man heutzutage nicht mehr großartig an der gutbürgerlichen Moral der 70er an, was die Macher auch mit den Leserbriefen zu den damaligen Ausgaben amüsiert zeigen (Zitat: " Besonders verabscheue ich die nackten Weiber in PERRY!...").

Einflüsse aus modernen Medien finden aber auch Einfluß in dieser Ausgabe, wie man an der gigerhaften Gestaltung des Herrschers der Gralmutanten erkennen kann, bei der wohl ALIENS ein wenig Paate stand. Aber nichtsdestotrotz ist dem Machern eine künstlerische, wie auch spannende SF-Geschichte gelungen, die auch spätere Comic-Projekte des Verlages der Romanserie mühelos übertrifft, aber leider auch wieder recht schnell vorbei ist. Leider fehlt in dem Heft ein kleiner Rückblick zur Vorgeschichte der alten Serie, um gerade Neulingen der Serie Hintergrundinformationen zu verschaffen, auch wenn der Einstieg nicht allzu schwer fiel. Im nächsten Heft, der offiziellen Nummer 1, beginnt ja eh ein neuer Zyklus.

Die Macher des Comics suchen übrigens noch etwas Verstärkung. Wer Lust hat an der PERRY-Serie mitzuzeichnen, kann sich unter der Emailadresse studio@alligatorfarm.de melden.
Weitere Informationen dazu findet man auch auf der Webseite des Verlages: http://www.alligatorfarm.de

Fazit: Comic-Fans die spannende SF-Geschichten mögen, wie auch Rhodan-Leser sollten mal einen Blick in dieser PERRY-Ausgabe des Hamburger Kleinverlages Alligator Farm wagen. Ich hatte jedenfalls meinen Spaß daran und freue mich schon auf die nächste Ausgabe. Man sollte dieses gewagte Projekt des noch relativ unbekannten Kleinverlages gerade unterstützen, damit weitere innovative deutsche Comicprojekte auf dem Markt ihren Platz finden.

Photografie:Khaa's Bilder im Netz


Ich habe den frühen Morgen mal genutzt, um ein paar meiner guten Bilder aus meiner Knipserkarriere ins Netz zu stellen und mir ein Flickr-Account eröffnet.
Die ersten Ergebnisse dieser Aktion kann man hier sehen: Khaanaras Bilderkarton

Im Lauf der Zeit werden natürlich weitere Bilder folgen !

Auch in der Gallerie der Pixelpanne habe ich ein paar meiner schönsten Photos eingestellt !

23.9.06

Unterwegs: Heidelberg



Heute haben Stefan, Tanya und ich noch das schöne Septemberwetter genutzt und sind kurzerhand gegen Mittag nach Heidelberg gefahren um ein wenig durch die Altstadt zu bummeln und das Heidelberger Schloss zu besuchen. Ich selbst war, trotz der relativen Nähe, bis jetzt nur zweimal in Heidelberg: In meiner Schulzeit, welches nur noch schwache Erinnerungen hervorruft und vor etwa zwei Jahren, als ich dort für eine Woche auf einem Betriebsratsseminar war. Allerdings war in dieser Woche Regenwetter angesagt und das gelernte Arbeitsrecht machte einen auch gerade nicht starke Motivation mal wieder hoch auf das Schloss zu gehen, um das berühmte grosse Weinfass zu besichtigen (Aber nicht das grösste in Deutschland: Das steht laut einem Fremdenführer, so wie ich heute mitbekommen habe, in Bad Dürkheim !).

Nun denn, das Wetter war toll für so einen Ausflug und nachdem die Autobahnen doch stellenweise recht voll waren, so war die Touristen- und Studentenstadt selbst doch recht leer, was die Altstadt und das Schloss betrifft, was mich doch ein wenig verwundert hatte.
So gingen wir doch die Fussgängerzone der Altstadt mit den reichhaltigen Ladenangebot, an der Unibibliothek und den Kirchen vorbei in Richtung Schloss. Die Frage welchen Weg wir hoch nehmen (Schlosspfad, Treppe oder Zahnradbahn) stellten wir uns nicht lang und nahmen mutig die über 300 Stufen der Treppe hoch auf dem Schlossberg. Ein Fehler war es für mich bei etwas zwei Drittel der Stufen, zusammen mit Tanya und Stefan, eine Pause zu machen, da mein Kreislauf dann meinte herunterzufahren und mir etwas schwarz vor Augen werden zu lassen (Ich sollte diesbezüglich doch mal wieder etwas tun !).

Aber Augen zu und durch ! Und so packten wir dann auch die letzten Stufen zum Schloss hinauf und feierten diesen Sieg erst einmal mit einem Kaffee (ich nahm die Irische Version ! ;) ). Danach genossen wir die weitläufige Sicht auf Heidelberg und besuchten den Schlosshof mit dem berühmten Fass und dem Apothekenmuseum. Irgendwie hatte ich das Fass grösser in Erinnerung, was auch daraus resultieren könnte, das ich als damaliger Schüler auch eine andere Perspektive angesichts der damaligen Körpergrösse hatte. Unschön war meiner Meinung die Hinterlassenschaften vieler Touristen mit Edding und Lackstift darauf, so etwas muss wirklich nicht sein. Allerdings kenne ich als Taucher auch einige unschöne Bilder von Korallen, bei der andere Taucher mit ihrem Tauchermesser ihre Insignien hinterlassen haben und die Tiere dabei zerstörten.

Das Apothekenmuseum war recht interessant. Allerdings habe ich erst zu spät gesehen, das dort fotografieren verboten war, bzw. wurde von einer englischen Touristin erst darauf hingewiesen. War auch ein wenig versteckt, das Schild. Nach dem Besuch auf dem Schloss machten wir uns dann auf dem Rückweg in die Altstadt. Diesmal nahmen wir den Schlosspfad und waren ganz froh darüber, dass wir diese Steigung nicht hochgenommen haben.

Unten im Ort schauten wir uns die berühmte Neckarbrücke an, mit den markanten Markierungen der verschiedenen Hochwasserstände und nahmen in einem Studentenlokal in einer Nebenstrasse je einen Weizenbier zu uns, um den Mineralien- und Flüssigkeitshaushalt der vorherigen Anstrengung wieder ins Lot zu bringen.

Noch ein kurzer Besuch in den Boutiqen der Altstadt und dann machten wir uns wieder auf dem Weg zum Parkhaus und den Heimweg, aber diesmal bis Darmstadt auf der Bergstrasse.

Alles im allen war dies doch ein wunderschöner Ausflug, bei der ich auch wieder fast hundert Bilder mit meiner Digitalkamera gemacht habe, die zum grösstenteil doch recht ansehlich wurden. Wenn ich mal eine gute und günstige Präsentation im Netz finde, so werde ich dort auch bestimmt einige Motive veröffentlichen. So allerdings, kann man hier nur einen kleinen Vorgeschmack bekommen.

Linktipp: Pixelpanne

Eine sehr gute Freundin von mir aus den alten Tagen des Fandoms und Besitzerin meiner PROPAGANDA-CDs, Jutta Oberland , präsentiert im Netz eine sehr schöne Homepage zum Thema kreative Bildbearbeitung, mit einigen sehr interessanten Ideen dazu. Gerade Interessenten mit kaum Erfahrung darin, aber Lust darauf, ein Bild nicht nur ein Bild sein zu lassen, finden in Jule's Forum viel Unterstützung und Motivation in Form von Tipps, eigenen Erfahrungen und regelmässigen Themenaufgaben von der sehr netten Community des Boards.

Auch ich selbst, werde in der nächsten Zeit mich ein wenig mehr in der Aufbereitung und Verfremdung meines vorhandenen Bildmaterials vertiefen. Pixelpanne hat mich in dem Sinne doch positiv bestärkt darin, mehr aus den geknipsten Urlaubsbildern herauszuholen !

Vielleicht ist mein bescheidenes Ergebnis bald so Tageslichttauglich, dass man sie auch hier im Blog zu sehen bekommt.

Gedanken: Khaa is back (Hoff' ich !)

Ich gebe es zu, der Blog ist ja nach einem motivierenden Start im letzten Jahr doch richtig verwaist und hat schon jede Menge Staub angesetzt. Gründe sind wahrscheinlich die immer noch anhaltenden Veränderungen in meinem beruflichen Umfeld, wie auch meine immer größere Vereinkapselung im privaten Bereich nach der Arbeit in meinem Wohnzimmer und dem MMORPG Dark Age of Camelot. Dabei kam ich gerade mal Samstag an das Sonnenlicht, wenn ich mit meinen Freunden Tanya und Stefan mal irgendwo unterwegs war.

Aber auch dort hatte ich mich dann in letzter Zeit genauso rar gemacht. Die Motivation unter Leuten zu gehen und mal keine virtuelle Welt zu sehen, bzw. stundenlang in den verschiedenen Foren zu surfen war gegen Null.

Nach einem Erlebnis am letzten Wochenende , resultierend mit einer mir persönlichen Enttäuschung (welche aber auch durch überzogene Vorstellung auch mal wieder von mir hausgemacht war !) und einem kurzen psychologischen Tiefpunkt, habe ich mich nach einer ausführlichen Diskussion mit Freunden dazu aufraffen können, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, um nicht ganz weg vom Fenster zu sein. Aber auch mit dem Punkte Alleinsein nach fast vierzig Jahren einen Abschluss zu machen. Und dazu muss man raus aus seinen 45 Quadratmetern und wieder aktiver werden.

Begünstigend kommt hinzu, dass ich in letzter Zeit per Zufall wieder Kontakt zu sehr guten alten Freundschaften gefunden habe (Pluspunkt für stundenlanges Forensurfen !), die ich meinerseits auch wieder gerne intensiviert haben möchte und dieses nicht nur virtuell.

Aber auch in Sachen Kreativität mag ich wieder zurück zu meinen Wurzeln: Sei es wieder ein paar Artikel und Rezensionen für einige Publikationen zu verfassen, die Fotokamera wieder verstärkt zu nutzen und auf Motivsuche zu gehen , wie auch mal wieder den eingerosteten Zeichenstift nach über einem Jahrzehnt Schaffenspause wieder zur Hand zu nehmen.

Auch in meinem persönlichen Umfeld ist es mein Ziel bis Mitte nächsten Jahr alles dunkle zu verbannen und die Umgebung heller und farbenfroher zu gestalten, damit dies auch ein positiven Einfluss auf mich selbst wieder hat.

Dafür danke ich jetzt schon meinen alten, wie auch meinen neuen Freunden, die mir hoffentlich dabei ein wenig dabei unter die Arme helfen und mich dann rügen, sollte ich in den alten Trott zurückfallen !

Denn ich denke einmal, dafür sind ja Freunde auch ein wenig da !