13.10.05

Comic: Fats Waller


Originaltitel: Fats Waller
Autor : Carlos Sampayo
Zeichnungen: Igort
Übersetzung: Ingrid Igler
Verlag: Avant-Verlag
Album, Softcover, 136 Seiten, vierfarbig
ISBN: 3-9809428-5-6
Erscheinungsdatum: 2005
Preis: 20,00 €

Dieser Comic erzählt die letzten Jahre des Jazz-Komponisten und Pianospielers Thomas „Fats“ Waller (1904-1943), der zwar sehr kreativ und musikalisch recht erfolgreich ist, aber dafür im normalen Leben sehr unglücklich ist. Seine Frau und auch seine Geliebten sehen nur sein Geld und auch die Plattenproduzenten geben für seine Stücke, so das er sich selbst dazu zwingt, jeden Tag ein neues Stück zu komponieren. Seine Anhänger bewundern zwar seine Musik, aber den Menschen Fats Waller verhöhnen sie und machen sich lustig über ihn. So zieht er sich zurück und ertrinkt sich in Alkohol. Parallel zu der Handlung wird aber auch der Einfluss seiner Musik auf einige Menschen gezeigt, im Europa der dunklen Zeit des beginnenden zweiten Weltkriegs. Und auch hier zeigt sich der Gegensatz, während Fats Waller immer mehr verfällt, so werden die Menschen in ihrem Freiheitsdrang und Selbstbewusstsein durch seine Musik bestärkt, im Kampf gegen den Faschismus und Rassismus.

Auch wenn die Charakterzeichnungen des italienischen Zeichners Igort (Pseudonym von Igor Tuveri) doch recht einfach gehalten sind, eine kräftige Linienführung hat und stellenweise in Abstrakte abschweift, so sind die Hintergründe stellenweise um so detaillierter und lassen den Betrachter dort für eine Weile dort verweilen. Die Farben sind eher eintönig, der damaligen Zeit angepasst, wenn man es so betrachten kann. Aber auch irgendwie passend zur melancholischen fiktiven Biografie des Jazzkomponisten, die der argentinische Autor Carlos Sampayo zu Papier gebracht hat. „Fats Waller“ ist dadurch ein wunderbares und sehr lesenswertes Stück Zeitgeschichte geworden, der noch in der Ausgabe des Avant-Verlages auf sehr schönem Papier gedruckt wurde. „Fats Waller“ kann nur jedem Comic- und auch Jazzfans empfohlen werden.

Fazit: 10 von 10 Punkten

Literatur: Neues im meinem Regal

In der letzten Woche kamen wieder ein paar Bücher und ein paar Comics an, die ich mal hier vorstellen möchte.

1. Stanislaw Lem: Solaris


Originaltitel: Solaris (1961, MON)
Übersetzung: Kurt Kelm
Verlag: Verlag Volk und Welt, Berlin
Hardcover, Taschenbuchformat
ISBN: -
Erscheinungsdatum: 1986 (2.Auflage)
Preis: -

Der Science Fiction-Klassiker des polnischen Autors, der auch schon zweimal verfilmt wurde und von den merkwürdigen Geschehnissen auf einer Raumstation um den Planeten Solaris erzählt, der von einem riesigen Ozean bedeckt ist, der am Leben zu sein scheint.

Ich habe die DDR-Ausgabe von 1986 bei Tauschticket.de bekommen und auch gleich angefangen damit zu lesen, da ich nur gutes darüber gehört habe. Und die ersten Seiten lesen sich auch recht spannend.

2. Nancy Kress: Sternenspringer

Originaltitel: Probabilty Moon
Übersetzung: Christine Strüh
Verlag: Festa Verlag
Reihe: Festa SF, Nr. 1805
Softcover, Taschenbuchformat, 384 Seiten
ISBN: 3-86552-008-1
Erscheinungsdatum: Oktober 2005
Preis: 9,90 €

Inhalt (Buchrücken):
Bei ihrem Aufbruch ins All stießen die Menschen auf ein Netzwerk aus Sternentoren, hinterlassen von einer uralten Rasse Außerirdischer – und auf die Faller, die ihnen sofort den Krieg erklärten. Jahrhunderte später setzt das Sternenschiff Zeus ein Kontaktteam unter Dr. Achmed Bazargans Leitung auf einem neu entdeckten Planeten ab. Vordergründig soll das Team die Einheimischen studieren, doch in Wahrheit wollen sie einen künstlichen Mond erforschen, den diese einst bauten – eine Superwaffe, die alles Leben in einem Sternensystem auslöschen kann. Auch die Faller wissen davon, und sie haben sich längst auf den Weg gemacht ...

Diesen Roman aus dem Festa-Verlag bekam ich, da ich die SF-Reihe dort im als Abo habe. Die ersten Bände aus der Reihe waren recht lesenswert und ich denke auch mit diesem Buch werde ich bestimmt meine Freude haben. Nur weiß ich im Moment noch nicht, wann ich mir den Band zu Gemüte führe. Den die Zeit ist im Moment recht knapp bemessen und ich habe noch einige Bücher vor mir.

Bei Panini habe ich noch einige DC-Comicserien als Abo. In dieser Woche kamen folgende Hefte:

1. Batman/Superman #10

Originaltitel: Batman/Superman 19+20
Reihe: Batman/Superman
Autor : Jeph Loeb
Zeichnungen: Ian Churchill , Ed McGuiness
Tusche: Norm Rapmund, Dexter Vines
Farben: Christina Strain, Lee Loughridge
Übersetzung: Christian Heiss
Verlag: DC Deutschland/Panini
Heft, Softcover, 52 Seiten, vierfarbig
Erscheinungsdatum: 13.10.2005
Preis: 4,- €

Inhalt:
Supergirl ist wieder da – doch selbst mit Superkräften ist es nicht einfach, sich auf der Erde zurechtzufinden, wenn man von einem toten Planeten stammt! Und: Die Maximums jagen Batman und Superman!

2. Batman #10

Originaltitel: Detective Comics 797-799, 801, Batman 635, Batman: Legends of the Dark Knight 185
Reihe: Batman Vol.II
Autor : David Lapham, Judd Winick, Shane McCarthy
Zeichnungen: Ramon Bachs, Dough Mahnke, Tommy Castillo
Tusche: Nathan Massengill, Tom Ngyuen, Rodney Ramos
Farben: Jason Wright, Alex Sinclair, Tony Avina
Übersetzung: Steve Kups
Verlag: DC Deutschland/Panini
Heft, Softcover, 100 Seiten, vierfarbig
Erscheinungsdatum: 13.10.2005
Preis: 5,95 €

Inhalt:
Red Hood ist zurück - doch wer steckt unter der Maske? Die Antwort wird Euch genauso wie Batman umhauen! Plus: Das weitere Schicksal Eddie Nigmas nach seiner Flucht vor Hush! Sowie: Ein neuer Riddler?!