
Heute haben Stefan, Tanya und ich noch das schöne Septemberwetter genutzt und sind kurzerhand gegen Mittag nach Heidelberg gefahren um ein wenig durch die Altstadt zu bummeln und das Heidelberger Schloss zu besuchen. Ich selbst war, trotz der relativen Nähe, bis jetzt nur zweimal in Heidelberg: In meiner Schulzeit, welches nur noch schwache Erinnerungen hervorruft und vor etwa zwei Jahren, als ich dort für eine Woche auf einem Betriebsratsseminar war. Allerdings war in dieser Woche Regenwetter angesagt und das gelernte Arbeitsrecht machte einen auch gerade nicht starke Motivation mal wieder hoch auf das Schloss zu gehen, um das berühmte grosse Weinfass zu besichtigen (Aber nicht das grösste in Deutschland: Das steht laut einem Fremdenführer, so wie ich heute mitbekommen habe, in Bad Dürkheim !).

So gingen wir doch die Fussgängerzone der Altstadt mit den reichhaltigen Ladenangebot, an der Unibibliothek und den Kirchen vorbei in Richtung Schloss. Die Frage welchen Weg wir hoch nehmen (Schlosspfad, Treppe oder Zahnradbahn) stellten wir uns nicht lang und nahmen mutig die über 300 Stufen der Treppe hoch auf dem Schlossberg. Ein Fehler war es für mich bei etwas zwei Drittel der Stufen, zusammen mit Tanya und Stefan, eine Pause zu machen, da mein Kreislauf dann meinte herunterzufahren und mir etwas schwarz vor Augen werden zu lassen (Ich sollte diesbezüglich doch mal wieder etwas tun !).
Aber Augen zu und durch ! Und so packten wir dann auch die letzten Stufen zum Schloss hinauf und feierten diesen Sieg erst einmal mit einem Kaffee (ich nahm die Irische Version ! ;) ). Danach genossen wir die weitläufige Sicht auf Heidelberg und besuchten den Schlosshof mit dem berühmten Fass und dem Apothekenmuseum. Irgendwie hatte ich das Fass grösser in Erinnerung, was auch daraus resultieren könnte, das ich als damaliger Schüler auch eine andere Perspektive angesichts der damaligen Körpergrösse hatte.

Das Apothekenmuseum war recht interessant. Allerdings habe ich erst zu spät gesehen, das dort fotografieren verboten war, bzw. wurde von einer englischen Touristin erst darauf hingewiesen. War auch ein wenig versteckt, das Schild. Nach dem Besuch auf dem Schloss machten wir uns dann auf dem Rückweg in die Altstadt. Diesmal nahmen wir den Schlosspfad und waren ganz froh darüber, dass wir diese Steigung nicht hochgenommen haben.

Unten im Ort schauten wir uns die berühmte Neckarbrücke an, mit den markanten Markierungen der verschiedenen Hochwasserstände und nahmen in einem Studentenlokal in einer Nebenstrasse je einen Weizenbier zu uns, um den Mineralien- und Flüssigkeitshaushalt der vorherigen Anstrengung wieder ins Lot zu bringen.
Noch ein kurzer Besuch in den Boutiqen der Altstadt und dann machten wir uns wieder auf dem Weg zum Parkhaus und den Heimweg, aber diesmal bis Darmstadt auf der Bergstrasse.

Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen